Die Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf hat aktuell eine Delegation aus Jordanien zu Besuch. Gemeinsam arbeiten sie daran, jordanische Jugendliche für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen. Für mehr gegenseitiges Verständnis – im persönlichen Gespräch vor Ort.
Seit Jahren engagiert sich die Kreishandwerkerschaft in Jordanien. So wurde u. a. mit zwei großen Imagekampagnen auf die Ausbildung im jordanischen Handwerk aufmerksam gemacht und Train-the-Trainier-Schulungen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wurde das Engagement auf den Bereich der Fachkräftemigration ausgeweitet. Das laufende Projekt „PAM“ steht für Partnerschaften für entwicklungsorientierte Ausbildungs- und Arbeitsmigration.
„Der Fokus liegt hierbei auf einer fairen Migration, weil wir Jugendliche, die keine Perspektive in Jordanien haben, nach Deutschland holen und gleichzeitig die Bildungsstrukturen vor Ort stärken“, erläutert Frank Tischner, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt Warendorf, den besonderen Ansatz des Programms, von dem beide Seiten profitieren.
Beim Besuch bei Elektro Albers in Ochtrup war die Freude groß, denn als Projektpartner der ersten Stunde hat der Betrieb bereits mehreren Auszubildenden aus Jordanien die Chance auf eine Ausbildung in Deutschland gegeben. Im Gespräch tauschten sich die Beteiligten über die bisherigen Erfahrungen, aber auch über die Voraussetzungen für Jugendliche aus Jordanien, um ebenfalls erfolgreich an dem Programm teilnehmen zu können.
„Wir haben uns sehr über den Besuch aus Jordanien gefreut und sind sehr glücklich über die Zusammenarbeit mit den jordanischen Partnern und der Kreishandwerkerschaft“, bestätigt Geschäftsführer Matthias Albers.